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Mehr InformationenBetrachten wir heute einmal die Elemente von einer ganz anderen Seite. Bisher ging es darum, wie sich diese vier Elemente in unserer Welt zeigen und in der Natur insbesondere. Ja, diese Elemente sind eben die Grundlage von allem, was es gibt.
Nun wurde diese Lehre immer schon so verstanden, dass es sich auch um die vier Temperamente des Menschen handelt. Wir können also diese vier Elemente an uns selbst erkennen - und natürlich auch an anderen.
Daher möchte ich dir heute die vier Elemente als Ausdruck der vier Temperamente vorstellen.
Als Erstes lass uns schauen, wie sich das Feuer im Temperament des Cholerikers ausdrückt. Der Choleriker, angetrieben von seinem inneren Feuer, strebt stets nach vorne, um vermeintlich Unmögliches zu erreichen. Diese Energie ist bewundernswert, doch Vorsicht ist geboten, da ein zu starker Wille in Sturheit umschlagen kann - ähnlich wie Feuer außer Kontrolle geraten kann.
Wie das Feuer Probleme erhellt, so findet der Choleriker schnelle und treffende Lösungen. Seine Führungskraft brennt hell, er ergreift die Initiative und leitet mit Leidenschaft. Doch wie das Feuer gezähmt werden muss, ist es wichtig, dass der Choleriker seine Energie beherrscht, um nicht zu überwältigen.
Als Entwicklungsaufgabe muss der Choleriker lernen, nicht zu viel Energie in etwas hineinzugeben, sondern seine Kraft und Energie zu kultivieren und zu begrenzen. Er muss sozusagen sein Ich bändigen, das gerne mit dem Kopf durch die Wand will.
Spirituell ist das Feuer oder das Cholerische wichtig, damit wir immer wieder neu motiviert sind, weiterzugehen und uns auf den Weg zu machen. Es ist eben das innere Feuer, das uns antreibt und uns auch dann trägt, wenn es mühsam und schwer wird. Als Entwicklungsaufgabe kommt es dem Choleriker zu,
Die Erde wiederum wird mit dem Temperament des Melancholikers in Verbindung gebracht.
Der Melancholiker zeigt sich als zuverlässig, nachdenklich und analytisch – ein wahres Kind der Erde. Ähnlich wie die Erde stets Fundament und Sicherheit bietet, plant der Melancholiker langfristig und präzise. Seine introvertierte Natur verleiht ihm die Fähigkeit, versteckte Aspekte zu erkennen, die anderen entgehen könnten.
Die Erde symbolisiert Stabilität und Beständigkeit - Eigenschaften, die der Melancholiker in seinen Plänen und Handlungen verkörpert. Er plant und überlegt, schafft Strukturen, ähnlich wie die Erde sorgsam Strukturen schafft. Sein analytischer Intellekt spiegelt die Erdqualität wider, die die Umgebung gründlich durchdenkt.
Der Melancholiker, wie die Erde geduldig und beharrlich, setzt sich hohe Ziele, die er Schritt für Schritt erreicht. Ähnlich wie die Erde, die ihre Fruchtbarkeit über lange Zeiträume bewahrt, bewahrt der Melancholiker wichtige Informationen und Ereignisse aus der Vergangenheit im Gedächtnis.
Verantwortungsvoll wie die Erde fĂĽr ihr Ă–kosystem sorgt, ĂĽbernimmt der Melancholiker gerne die Rolle der "grauen Eminenz". Er baut ein solides finanzielles Fundament und bietet Schutz fĂĽr seine Lieben. Wie die Erde verbindet er sich mit der Materie, um nachhaltige Sicherheit zu schaffen.
Die Entwicklungsaufgabe des Melancholikers ist es, nicht beim Planen und Überlegen hängen zu bleiben, sondern auch ins Tun zu kommen. Außerdem besteht die Gefahr, zu sehr in negativen Emotionen zu verbleiben.
FĂĽr unser spirituelles Leben ist die Bodenhaftung wichtig. Bin ich verwurzelt in der Erde oder hebe ich ab, schwebe ĂĽber dem Boden? Manche spirituellen Menschen sind so; man spĂĽrt, dass sie keinen Kontakt zur Erde haben. Und das heiĂźt zum Leben, zu den Problemen und Herausforderungen und zu den Freuden und Leidenschaften der Erde.
Luft
Die Luft wiederum ist verbunden mit dem Sanguiniker.
Der Sanguiniker, wie die Luft, bringt Leichtigkeit und Begeisterung in die Welt. Seine Liebe zu Menschen spiegelt die Freiheit der Luft wider, die überall hin strömt. Ähnlich wie die Luft die Stimmung anhebt, verteilt der Sanguiniker gute Laune und erzählt spannende Geschichten, um das Gemüt aufzuhellen.
Die Luft steht für Bewegung und Veränderung - Eigenschaften, die der Sanguiniker in seinen motivierenden Fähigkeiten verkörpert. Er ist ein hervorragender Motivator und Coach, der andere ermutigt, über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Wie die Luft den Nebel vertreibt, lässt der Sanguiniker Trübsal verschwinden und bringt Licht ins Dunkel.
Der Sanguiniker, wie die Luft vielfältig und leicht, behält ein buntes Farbengedächtnis. Seine warmherzige Natur spiegelt die Luft wider, die stets in Bewegung ist. Mit kindlicher Neugierde staunt er über das Leben - und seine Begeisterung wird auf andere übertragen, die mit ihm die Wunder des Lebens entdecken.
Die große Entwicklungsaufgabe des Sanguinikers ist es, bei etwas zu bleiben und nicht immer neu zu wechseln. Bald kommt dies und dann das, bald jenes Ereignis und dann ein anderes. Es gilt aber, einmal bei etwas zu bleiben und nicht immer nach dem nächsten Ausschau zu halten.
Zum Sanguiniker in der Spiritualität gehört die Fähigkeit, sich immer wieder neu positiv auszurichten, sich aufzubauen und so auch auf andere zuzugehen. Es geht darum, sich und andere zu ermutigen und aufzubauen. Und schließlich geht es auch darum, sich mehr dem Licht als der Dunkelheit zuzuwenden.
Und schlieĂźlich kommen wir zum Wasser, das mit dem Temperament des Phlegmatikers assoziiert wird.
Der Phlegmatiker, ähnlich wie das Wasser, fließt sanft und liebevoll durch das Leben. Sein ruhiges Wesen und seine Hilfsbereitschaft spiegeln die Weichheit des Wassers wider. Er ist ein einfühlsamer Zuhörer, der wie
eine heilende Quelle Trost spendet und Harmonie schafft.
Das Wasser symbolisiert Gefühl und Sensibilität - Eigenschaften, die der Phlegmatiker in seiner sensiblen Zuwendung verkörpert. Wie das Wasser Momente der Ruhe schafft, erzeugt der Phlegmatiker eine Oase der "heilen Welt". Er träumt in bunten Farben und strebt nach innerem Frieden und Harmonie.
Der Phlegmatiker, wie das Wasser, bringt Gelassenheit und Entspannung. Sein minimalistischer Ansatz spiegelt die Klarheit des Wassers wider, das Unnötiges abfließen lässt. Ähnlich wie das Wasser mühelos fließt, vertraut der Phlegmatiker darauf, dass Dinge auf natürliche Weise klappen werden.
Die Entwicklungsaufgabe des Phlegmatikers besteht darin, sich aus dem Inneren heraus zu bewegen und sich der Welt zu stellen. Manchmal muss man auch anpacken und die Dinge regeln und kann nicht nur in sanfter Stille ein Leben lang verharren.
Der Phlegmatiker ist ein Temperament, das uns in das stille Wahrnehmen führt. Es schenkt uns Momente innerster Verbundenheit mit dem Göttlichen und verbindet uns mit dem Frieden und der Harmonie des Himmels. Die Klarheit des Wassers lässt uns zudem tief bis in den Urgrund des Seins schauen.
Schau einmal, zu welchem dieser Temperamente du neigst, oder was dir vielleicht noch fehlt.
Eine sehr interessante Erklärung der Temperamente, das hab ich so noch nicht gehört! Vielen Dank 👍.
Ich würde mich beim Wasser einordnen, hier hatte ich auch die meisten Assoziationen. Und es trifft recht gut, wie ich mich selbst und meine Lernaufgabe wahrnehme. Natürlich ist Wasser essentiell für alles Leben, aber wenn es plätschert, hat es wenig Kraft.