Der verborgene Ort in dir: Wo du wirklich DAHEIM bist.

21. Juni 2025

Manchmal suchen wir unser ganzes Leben lang.

Wir suchen nach einem Ort, an dem wir wirklich ankommen können – nicht nur äußerlich, sondern innerlich. Einen Ort, an dem es ruhig wird. Friedlich. Wahr. Heute möchte ich dich einladen, dich auf eine Entdeckungsreise zu begeben. Nicht irgendwohin – sondern tief nach innen. Zu dem Raum in dir, der dein wahres Zuhause ist.

Wer bist du – wirklich?

Es ist eine der großen Fragen, die jeden Menschen irgendwann bewegt:

Wer bin ich eigentlich?

Nicht: Was mache ich beruflich? Oder: Was denken andere über mich?
Sondern: Wer bin ich im Kern, wenn ich all das weglasse? Jenseits deiner Gedanken, jenseits deiner Gefühle – jenseits der Rollen, die du tagtäglich spielst.

Wir erleben uns ja ständig wechselnd. Heute klar, morgen verwirrt. Mal voller Energie, dann wieder zurückgezogen. Niemand ist immer gleich – und das ist auch nicht schlimm. Aber es führt zu einer großen inneren Unsicherheit: Wenn ich ständig anders bin – wer bin ich dann wirklich?

Die Illusion vom „einzigen Ich“

Wir alle haben die Tendenz, uns mit unseren momentanen Zuständen zu identifizieren:

Ich bin wütend.
Ich bin traurig.
Ich bin überfordert.

Aber das ist ein Irrtum. Denn wir sind nicht unsere Wut. Nicht unsere Angst. Nicht unser Schmerz.
Diese inneren Zustände sind nur Anteile von uns – Teilpersönlichkeiten, Facetten, innere Stimmen.

Da ist die Traurige. Der Wütende. Die Ängstliche. Die Leidenschaftliche. Der Spirituelle. Die Spielerische.
Jeder Mensch trägt sie in sich.

Und alle diese inneren Anteile wollen nur eins: uns schützen, uns helfen, uns lenken. Manchmal mit Nachdruck. Manchmal mit Vehemenz. Manchmal mit Verwirrung.

Doch keiner dieser Anteile ist das, was du wirklich bist.

Dein inneres Selbst – der stille Mittelpunkt

Zwischen all diesen Stimmen, Gefühlen, Impulsen und Rollen gibt es einen Ort in dir, der nicht Anteil ist.
Einen Ort, der nicht schwankt, nicht kämpft, nicht fordert. Sondern still ist. Wach. Klar. Liebevoll.

Dein Selbst.

Das Selbst ist wie die Mitte eines inneren Ensembles, in dem viele Teile mitspielen. Doch das Selbst ist nicht einfach nur ein weiterer Akteur – es ist die Bühne selbst. Die Quelle. Die Präsenz.

Wenn du aus diesem Selbst heraus handelst, spürst du:
Ich bin ruhig. Ich bin klar. Ich bin verbunden. Ich bin daheim.

Wer sitzt auf dem Thron?

Ich vergleiche das gerne mit einem inneren Thron. Eigentlich sollte dort dein Selbst sitzen – ruhig, souverän, freundlich. Aber oft reißen sich einzelne Anteile diesen Thron unter den Nagel.

Dann übernimmt zum Beispiel die Wut das Kommando. Oder die Angst. Oder das verletzte Kind in dir. Und plötzlich scheint es, als wärst du das. Dabei hat einfach nur ein Teil die Kontrolle übernommen.

Der Weg zurück zum Selbst beginnt damit, dass du diesen Mechanismus erkennst – und dich nicht länger verwechselst.

Eine einfache Übung: Zurück in die Mitte

Ich lade dich jetzt ein, einen kleinen Moment innezuhalten.

Spür mal in dich hinein:
Welcher Anteil ist gerade aktiv in dir?

Vielleicht ist es die Neugierige, weil du gerade liest. Oder der Skeptiker. Oder der Suchende. Vielleicht ist es auch ein müder Teil, ein verunsicherter, ein getriebener.

Und dann nimm diesen Anteil liebevoll wahr. Ohne ihn zu bewerten.

Sag innerlich zu ihm:

„Danke, dass du da bist. Ich sehe dich. Und ich bitte dich jetzt, für einen kleinen Moment zur Seite zu treten.“

Wenn das gelingt – nur für einen kurzen Augenblick – kann es sein, dass etwas in dir auftaucht, das tiefer ist. Klarer. Ruhiger. Weiter. Es ist kein leerer Raum. Es ist der Raum des Selbst.

Qualitäten des Selbst

Wie erkennst du, dass du gerade mit deinem Selbst verbunden bist?

Es gibt typische Selbst-Qualitäten:

  • Klarheit

  • Ruhe

  • Wertschätzung

  • Akzeptanz

  • Liebe

Wenn diese zusammenkommen, ist das ein Zeichen: Du bist gerade in Kontakt mit deinem wahren Zuhause.

Nicht mit einem Anteil, sondern mit dem inneren Zentrum, dem, was du bist.

Der spirituelle Weg: Vom Anteil zum Selbst

Alle Religionen – wirklich alle – wollen dich letztlich zu diesem Selbst führen. Sie nutzen Bilder, Symbole, Rituale, um dir diesen Weg zu zeigen.

Im Christentum sprechen wir zum Beispiel vom Christus in dir – nicht als Teil, sondern als dein göttlicher Kern. Das „Herz“ ist ein weiteres Symbol für das Selbst – nicht umsonst sprechen wir davon, aus dem Herzen zu leben.

Auch das Licht ist ein starkes Bild: „Ihr seid das Licht der Welt“ – sagt Jesus.
Oder der Berg – wie der Sinai bei Mose oder der Tabor bei Jesus. Diese Berge stehen für die Erhebung zum Selbst, zur Gottesbegegnung in der Tiefe deines Wesens.

Und ja, wer diesen Weg geht, wird ruhig. Klar. Liebend. Und am Ende findet er – sich selbst. Und Gott.

Wege zum Selbst im Alltag

Es gibt viele Möglichkeiten, dich diesem Selbst anzunähern:

  • Yoga, Tai Chi, Qi Gong: Sie helfen, durch den Körper in die Mitte zu finden.

  • Meditation und Gebet: Sie lassen den Lärm der Anteile verstummen.

  • Kreativer Flow: Kunst aus dem Selbst heraus verbindet dich mit deinem inneren Ursprung.

  • Liebe: Echte, nicht projizierte Liebe – die immer aus dem Selbst kommt.

  • Innere Arbeit: Besonders wichtig ist die Arbeit mit deinen Schattenanteilen. Sie brauchen Anerkennung, damit sie nicht länger den Thron besetzen.

Und manchmal braucht es dafür auch Unterstützung – durch ein Gespräch, durch Begleitung, durch einen Menschen, der dich versteht.

Wenn du gerade an so einem Punkt bist und spürst: „Ich will das Selbst in mir wiederentdecken, ich möchte mich lösen von alten Gefühlen, die mich bestimmen“ – dann biete ich dir gerne ein kostenloses Kennenlerngespräch an. Den Link findest du oben.

Heimkommen

Vielleicht spürst du jetzt, während du das hier liest, etwas in dir.
Eine Weite. Eine Ruhe. Eine stille Präsenz.

Dann bist du vielleicht genau jetzt angekommen – für einen Moment – bei dir selbst.

Dort, wo du nicht sein musst – sondern einfach bist.
Wo du nicht suchst – sondern heimkommst.

Das ist der verborgene Ort in dir.
Und dort bist du wirklich DAHEIM.


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