Die meisten von uns sehen sich als irdische Menschen. Wir fühlen uns dieser Welt verpflichtet und konzentrieren unsere Energie darauf, hier glücklich und zufrieden zu sein. Wir streben nach dem „kleinen Glück“: ein bisschen Urlaub, gutes Essen, ein Glas Wein, ein Kinobesuch. Im Grunde wollen wir einfach nur gut durchs Leben kommen. So definieren wir unsere Identität als Wesen dieser Welt – und geben uns zufrieden mit dem, was sie uns zu bieten hat.
Doch tief in uns ahnen wir: Das ist nicht alles.
Wir leben in einer Zeit, in der sich viele Menschen von Religion und Kirche abwenden. Die Gründe dafür sind oft nachvollziehbar. Aber mit der Abkehr von Institutionen geht nicht selten auch eine Abkehr vom Spirituellen einher. Und wenn wir uns vom Spirituellen trennen, bleibt uns nichts anderes, als uns ganz auf die materielle Welt zu verlassen. Auf den ersten Blick scheint sie viel zu bieten – doch im Kern ist sie sehr wenig. Ein Fass ohne Boden, das nie wirklich gefüllt werden kann.
Denn wir sind nicht von dieser Welt. Wir sind hier, wir leben hier, aber unser Ursprung liegt woanders.
Wenn du genau hinhörst, kannst du das spüren:
- Woher kommt die Lebendigkeit in dir?
- Wie ist es möglich, dass aus Materie plötzlich Geist, Seele, Bewusstsein entstanden?
- Warum tragen wir alle eine Sehnsucht in uns, die weit über das Irdische hinausgeht?
Die Wissenschaft hat auf diese Fragen keine endgültige Antwort. Doch gerade darin liegt ein Hinweis, dass wir mehr sind als nur Materie. Wir sind Funken des Lebens. Du bist lebendig. Du bist geistig. Du bist seelisch.
Unsere Gefühle allein auf neurologische Muster zu reduzieren, wird ihrer Tiefe nicht gerecht. Denn es gibt Erfahrungen, die uns zeigen, dass wir Teil von etwas Größerem sind. Und es gibt eine Sehnsucht in uns, die wie ein Heimwehschmerz wirkt: die Sehnsucht nach Unendlichkeit, nach einer Liebe ohne Grenzen, nach dem Göttlichen.
Unsere Aufgabe ist es, diese vergessene Heimat in uns wiederzuentdecken.
Drei Hinweise, dass du nicht von dieser Welt bist
- Unzufriedenheit
Vielleicht bist du mit deinem Leben, deinen Entscheidungen oder der Welt unzufrieden. Doch Unzufriedenheit ist nicht nur negativ – sie zeigt, dass du eine Ahnung von etwas Größerem in dir trägst. Hinter jeder Unzufriedenheit steckt eine Vorstellung davon, wie es eigentlich sein könnte. Diese Diskrepanz zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte, ist eine Erinnerung: Du bist für mehr bestimmt. - Sehnsucht
Sie klopft immer wieder an die Tür deiner Seele. Sehnsucht nach einer Welt ohne Leid und Ungerechtigkeit. Nach einer Liebe, die frei schenkt, ohne Bedingungen. Diese Sehnsucht ist nicht Illusion, sondern Erinnerung – ein Echo deiner wahren Heimat. Sie zeigt dir: Dein Ursprung ist nicht von dieser Welt. - Erfahrungen der Führung
Manchmal spüren wir, dass wir geführt werden – von Begegnung zu Begegnung, von Erfahrung zu Erfahrung. Auch wenn nicht alles leicht ist, ahnen wir: Es hat Sinn. Vielleicht erlebst du tiefe Verbundenheit mit der Natur oder plötzliche Eingebungen, die nicht aus deinem logischen Denken zu stammen scheinen. Vielleicht hast du das Gefühl, energetisch begleitet zu sein. All das sind Zeichen dafür, dass du Teil einer größeren Wirklichkeit bist.
Erinnere dich
Unzufriedenheit, Sehnsucht, Erfahrungen der Führung – sie sind kleine Goldkörner in deinem Leben. Hinweise, dass dein Geburtsrecht woanders liegt. Dass der Himmel in dir ist.
Die Welt da draußen möchte dich ganz an sich binden. Doch als Bürger einer anderen Welt trägst du einen inneren Schatz: Freude, Trost, Verbundenheit. Einen Anker, der dich frei macht, in dieser Welt zu leben – ohne von ihr zu sein.
Die entscheidende Frage ist: Erkennst du das? Lebst du dein Geburtsrecht – hier und jetzt?
Ich lade dich ein: Teile deine Gedanken, Fragen und Erfahrungen in den Kommentaren. Lass uns gemeinsam diesem Ruf nachgehen, der uns an unsere wahre Herkunft erinnert.
