Überall wird uns geraten, dass wir das Warum unseres Lebens finden und leben sollen. Und das stimmt natürlich auch. Wenn ich weiß, warum ich lebe, warum ich arbeite, dann ist mir die Sinnhaftigkeit meies Lebens klarer und das motiviert und stärkt mich. Eigentlich geht es dabei gar nicht so sehr um das Warum, sondern um das Wofür. Warum ist meistens auf Ursache und Vergangenheit ausgerichtet und das Wofür auf die Zukunft. Wofür lebst Du also? Ich habe bis zu meinem Umzug nach Hannover viele Jahre Bogenschießen geübt. Es ist eine wirkliche Schule des Lebens. Es geht darum, Ziele zu finden, den Bogen zu ergreifen, den Pfeil auf die Sehne zu legen, die Sehne zu spannen und den Pfeil dann loszulassen. Das alles ist ein großes und tiefes Sinnbild für das Leben. Der Pfeil ist Dein Wofür. Ihn gilt es zu positionieren und dann loszulassen. So bündelst Du Deine Energie für das, was Dich wirklich erfüllt und stärkt. Und durch das Loslassen setzt Du eine Dynamik in Gang, die die Verwirklichung nach sich zieht. Schau Dir das im Einzelnen gerne in meinem Video an.
Du musst den Pfeil Deines Lebens loslassen
17. April 2021
Lieber David,
Bogenschießen gehört zu den Sportarten die nur schwer erlernbar sind (ich habe lange Jahre Kinder und Jugendliche im Bogenschießen begleitet).
Danke das es dein Anliegen ist uns die Anleitung als „Lebensbogenschütze “ zu geben, für uns eine Herausforderung, ich denke das erfordert Mut und Ausdauer und Nachspüren, einige verschossene Pfeile, und trotzdem nicht aufgeben, leicht wird es nicht. Dann wünsche ich uns allen „alle ins Gold“
Liebe erna, ich habe das intuitive Bigenschießen geübt… das ist Im hgrunde leicht, was die Technik angeht, aber schwer, was die innere haltung angeht, auf die es dabei vor allem ankommt. Und wenn Du schreibst: „ich denke das erfordert Mut und Ausdauer und Nachspüren“, dann ist es das, was wir für das Leben brauchen. David
Hallo David,
danke für den Newletter, richtig interessant. Bogenschießen hab ich nur einmal ausprobiert, es war nicht einfach. Der Sport passt tatsächlich gut zu unserem Lebensweg, Verfehlungen, Spannung, Ziele, Treffer, suchen (Pfeile)😏.
Liebe Grüße
Liebe Petra, ja, im intuitiven Bogenschießen übt man im Grunde die Haltung für das Leben. David
Lieber David,
Danke für das umfassende Video. Über das meditative und intuitive Bogenschießen habe ich viel über mich gelernt und über das Zusammenspiel aller Elemente des Bogenschießens und meiner. U.a. auch, dass der Satz der Weg ist das Ziel überhaupt nicht meiner ist. Gerade Fokussieren und achten auf das, was mir im Schießprozeß gerade leicht fällt und was mir schwer fällt, finde ich im Alltag entsprechend wieder, insbesondere was mich ablenkt und irritiert. Lösungen ergaben sich ohne Verbissenheit. Derzeit übe ich statt mit Pfeil und Bogen mit einem stabilen großen Gummiring an dem Thema mit welcher Haltung verletze ich mich nicht auch im übertragenen Sinn. Mir hat das Buch von Paulo Coelho : Der Weg des Bogens viel gebracht.
Liebe Grüße
Ulrike
Liebe ulrike, danke auch für den Buchtipp. Wie übst du denn mit dem Gummiring? David
Lieber David,
mit einwöchiger Verspätung habe ich gerade dieses dein Video angehört (Alles schön der Reihe nach… :-))
Ach ja, ich hatte es vorher beim Überfliegen des Themas schon ein wenig befürchtet: „Dieses Wozu oder diesen Pfeil und die Sehne findest du nicht so leicht.“
Mein Problem ist nämlich mein Alter, das mir inzwischen durch weit weniger Energie und Belastbarkeit(swillen) zu schaffen macht.
Mit weniger Energie und mehr Durchhängen ist aber dieses große Wozu nicht so leicht zu finden. Kleine Wozus allerdings durchaus und auch noch oft.
Aber ich bin ja auf der Suche nach dem großen Wozu…
Das Nachspüren deiner Anregungen hat mich also ein wenig melancholisch gemacht.
Doch gelacht habe ich auch. Nicht über dich, sondern aus tiefer Freude heraus, als du erzähltest, warum du diese Videos machst, du möchtest Tiefe vermitteln und uns helfen, die Fülle zu finden.
Die Fülle… „Die Fülle meines Lebens“ habe ich meine HP überschrieben, weil ich die Erfahrung von Fülle (Freude und Schmerz) schon lange als anstrebenswertes „Ziel“ in meinem Leben erkannt habe.
Die Tiefe erahne ich gelegentlich…
Ich werde weiter in mich hinein spüren, und ich bin weiter froh, deine Anregungen geschenkt zu bekommen!
Ich danke dir wieder sehr!
Liebe Grüße
Rosmarie
Liebe Rosmarie, ich weiß nicht, warum es mit mehr Lebensjahren schwieriger sein sollte ein Wozu zu finden. Ich vermute. dass sich das Wozu ändert, es kann auch sein, dass es niniger und weniger auffällig wird. Aber ich kann mir gerade nicht vorstellen, warum es schwieriger wird. Erkläre es mir bitte, David
Lieber David,
vermutlich habe ich mich zu sehr an meinem eigenen Gebrauch von „wozu“ aufgehangen und zu wenig beachtet, wie weit der von dir gebrauchte Begriff gefasst ist. Für mich hat „wozu“ etwas mit Sinn zu tun, der auch anderen einen Gewinn bringt, also möglichst einen konkret greifbaren.
Ich war mein Leben lang beruflich wie auch privat immer in Strukturen eingebunden, in denen ich für andere etwas Positives bewirken konnte. Ich fand das zwar oft extrem anstrengend, aber eben auch zutiefst sinnvoll.
Natürlich gibt es auch heute noch viele kleine Inhalte, die in dieser Richtung sinnvoll sind. Aber heute lebe ich (gerade auch seit Corona) ein weit stilleres, nach innen gerichtetes, auf meine Erkenntnisse und meine Freuden ausgerichtetes Leben.
Deine Aussage trifft es wohl: „Ich vermute. dass sich das Wozu ändert, es kann auch sein, dass es inniger und weniger auffällig wird.“
Wenn ich mir´s recht überlege, so empfinde ich mein Leben heute nicht als weniger sinnvoll als früher. Aber ich trauere dennoch immer mal wieder dieser Befriedigung und Freude nach, die ich früher durch meine Art zu leben noch verwirklichen konnte.
Ich danke dir!
Liebe Grüße
Rosmarie