Leben mit der Geistigen Welt

27. September 2025

Viele Menschen fragen sich, was die „geistige Welt“ eigentlich ist. Ist sie eine andere Realität, zu der wir nur nach dem Tod Zugang haben? Oder ist sie etwas, das hier und jetzt existiert? Wenn ja, wie können wir mit ihr in Kontakt treten?

Die Vorstellungen und Bilder davon sind oft so unterschiedlich, dass es schwerfällt, eine klare Vorstellung zu bekommen. Manch ein Bild erscheint zu naiv, zu unterkomplex, weshalb viele Menschen der Idee von einer geistigen Welt skeptisch gegenüberstehen. Vielleicht geht es auch dir so.

Doch was, wenn wir aufhören, die geistige Welt als etwas Dualistisches zu betrachten – als ein „Dort vorne“, mit dem wir Kontakt aufnehmen müssen?

Ich möchte eine andere Perspektive vorschlagen, die auf meinen eigenen Erfahrungen basiert und die für mich einen tieferen Sinn ergibt. Es ist keine neue Lehre, sondern einfach das, was ich fühle und wahrnehme.

Die geistige Welt ist ein Bewusstseinsfeld

Versuchen wir, einen neuen Begriff zu finden, eine Metapher, die dem, was wir geistige Welt nennen, näherkommt. Für mich ist der Begriff Bewusstseinsfeld ein sehr treffender. Er hilft uns zu verstehen, wie die geistige Welt mit unserer materiellen Welt in Verbindung steht.

Ein Bewusstseinsfeld ist nicht materiell, aber es durchdringt unsere Welt. Es ist überall präsent, es durchdringt dich und mich. In dieser Sichtweise sind wir nicht außerhalb der geistigen Welt, sondern wir sind in ihr. Wir sind sozusagen Fische im Ozean des Bewusstseins. Ein Fisch hat auch keinen „Kontakt“ mit dem Wasser – er lebt in ihm. Genauso leben wir in der geistigen Welt.

Jeder von uns ist zutiefst mit diesem Feld verbunden. Wir sind Empfänger von Energien, Kräften, Gedanken und Eingaben, die aus diesem Bewusstseinsfeld stammen. Es ist ein Feld, das auf Kooperation ausgelegt ist. Es möchte mit uns zusammenarbeiten, uns unterstützen und uns die Impulse geben, die wir benötigen, um Gutes zu bewirken – zum Wohle aller.

Wie das Bewusstseinsfeld auf uns wirkt

Diese Impulse sind keine Befehle oder strikte Handlungsanweisungen, keine To-do-Listen, die wir abarbeiten müssen. Sie wirken auf einer viel tieferen, auf der Seinsebene, und sind oft innere Qualitäten. Ich erlebe sie häufig als „Einfälle“ – Gedanken, die plötzlich auftauchen, ohne dass ich bewusst darüber nachgedacht habe. Manchmal sind es innere Wortbilder, Ideen oder Zusammenhänge, die aus heiterem Himmel kommen.

Auch unsere Sprache hat dafür ein treffendes Bild: „Es kommt aus heiterem Himmel.“ Der heitere Himmel ist in diesem Sinne ein anderes Wort für das Bewusstseinsfeld: klar, offen und weit.

Vorsicht vor Bildern und Projektionen

In der spirituellen Szene gibt es viele visuelle Projektionen der geistigen Welt – Engel, Naturwesen und andere symbolische Figuren. Sie können eine Zeit lang hilfreich sein und uns Halt geben. Sie sind nicht „falsch“, aber sie sind auch nicht die Realität. Sie sind Projektionen, die unser menschliches Gehirn schafft, um etwas zu begreifen, das wir mit unseren Sinnen nicht fassen können.

Doch wenn du tiefer gehen willst, musst du diese Bilder irgendwann loslassen. Die geistige Welt besteht nicht aus Bildern. Sie ist auf der tiefsten Seinsebene zu finden.

Wie du dich öffnest

Um die Impulse des Bewusstseinsfeldes zu empfangen, ist es wichtig, deine Kanäle zu öffnen. Das geht nicht im Vorbeigehen, sondern braucht Zeit und Achtsamkeit.

  1. Stille und innerer Friede: Übe, bei dir zu bleiben, auch wenn du in der Stadt unterwegs bist. Lerne, mit dir selbst in Stille zu sein, ohne ständige Ablenkung. Innerer Friede ist eine Grundvoraussetzung. Wenn du von Wut, Ärger oder Chaos überwältigt bist, ist es schwer, die feinen Impulse des Bewusstseinsfeldes zu empfangen. Arbeite an deinen inneren Baustellen, um in einen Zustand der Gelassenheit zu finden.

  2. Sensibilität für deine Kanäle: Jeder Mensch empfängt auf unterschiedliche Weise. Manche spüren Impulse körperlich, andere sehen innere Bilder und wieder andere, so wie ich, erhalten sie als Gedanken und Zusammenhänge. Sei offen für alle Kanäle und lerne, wo deine Stärken liegen.

Wenn du diese Schritte gehst, wirst du erkennen, dass die geistige Welt eine unschätzbare Unterstützung auf deinem Weg ist – ein Schatz, der nicht kostbarer sein könnte. Sie sehnt sich danach, dich und die Welt zu unterstützen, damit du das Beste aus deinem Leben machen kannst.


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