Wie entsteht eigentlich Neues, wie kommt Neues in die Welt. Mit der Geburt Jesu ist etwas Neues in die Welt gekommen und mit diesem Neuen und dem, was es braucht, damit es entstehen kann, damit möchte ich mich vom ersten Advent an bis zum Fest Erscheinung des Herrn beschäftigen.
Und ich möchte dadurch Weihnachten ganz grundlegend betrachten und, ja, ich möchte Weihnachten neu betrachten. jenseits von Plätzchenduft und Adventskalendern. Es geht um Tiefenwahrnehmungen, es geht darum, der Sache auf den Grund zu gehen und dadurch mehr über uns und unseren Weg zu erfahren. Es wird also nicht romantisch bei mir, es wird eher philosophisch-spirituell und, ich gebe es zu, ein wenig nüchterner. Aber vielleicht tut uns das ja bei allem Glühweinduft ganz gut. Und spüren wir nicht alle, dass Weihnachten noch mehr bedeutet?
Übrigens lade ich Dich nach dieser Video-Reihe im Januar zu einem online Begegnungstreffen ein, damit wir uns über die dann vergangenen Tage und Wochen austauschen können. Die Einladung erfolgt in den nächsten Wochen.
Wie Neues entsteht – aus der Stille und dem Nichts
30. November 2019
Lieber David,
Deine Worte haben mich diesmal auf eine ganz besondere Art berührt. Am Samstag verstarb meine geliebte Mutter im Alter von 94 Jahren nach langer Krankheit und Demenz im Altenheim und ich stehe jetzt irgendwie vor einem Nichts. Aus der Leere, aus der Dunkelheit, aus dem Schweigen muss ich mich jetzt neu erfinden, neu sortieren. Und in dem Schweigen warte ich auf Gottes Wort, das mir den Weg zeigt, wie es weitergeht. Und wie ich auf die Geburt Christi warte, so warte ich auch darauf, dass Er in mir etwas Neues entstehen lässt, bei dem er mich genauso durch Seine Liebe trägt, wie er es immer getan hat und immer tun wird. Das weiß ich genauso sicher wie ich weiß, dass er meine Mutter in seine Arme genommen hat. Ich danke ihm dafür, dass er sie am gleichen Tag zu sich rief, an dem er meinen Vater vor 12 Jahren zu sich nahm. Ich sehe darin einen Liebesdienst. Der Herr wird auch mir einen neuen Weg zeigen.
Ich wünsche Dir eine schöne Adventszeit.
Liebe Grüße Heiko
Lieber Heiko, das tut mir leid, dass Deine Mutter gestorben ist. Auch wenn se lange krank und dement war – Mutter bleibt Mutter. Gib nun dieser inneren Offenheit, diesem Warten und der Leere Raum, ohne dass es Dich überfluten soll,. Den offenen Raum hinhalten und warten, warten darauf, dass etwas Neues entsteht. Geduld haben und vertrauen und gewiss sein, es wird sich etwas tun, weil sich immer etwas tut. So kann aus der Trauer Neues erwachsen und in die Zukunft weisen. Ich wünsche es Dir sehr, lieber Heiko. David