5 spirituelle Übungen, die mich wirklich verändert haben

3. September 2022

Eines kann ich von mir sagen, ich bin ein Mensch, der immer auf der Suche war und ist. Ich habe nie aufgegeben und selten war mir eine Antwort gut genug, sodass ich sagen konnte: Jetzt habe ich es. Die wichtigsten Fragen bleiben ohnehin ohne eine endgültige Antwort. Stets von Neuem verliert man sie und fragt sich erneut.

Ich habe auch immer an mir gearbeitet. Ich habe schon früh angefangen, da war ich vielleicht 15 oder 16 und habe Bücher gelesen, wie man mit seinem Leben besser umgehen kann, was man tun kann. Ich kann mich noch gut an die Bücher von Dr. Joseph Murphy erinnern, einer der Begründer des positiven Denkens. Ja, ich habe das gelesen und probiert. Manchmal dachte ich, es klappt und dann war meine eigene Negativität doch wieder stärker als mein Vorhaben, positive Gedanken zu hegen. Aber ich kann eben auch nicht sagen, dass es gar nicht funktioniert hat. Später in meinem Leben fand ich bessere Formen, aber davon berichte ich nachher.


Wie macht man das?

Vor allem eine Frage hat mich lange umhergetrieben, nämlich diese: Wie macht man das? Wie viele Vorträge habe ich schon gehört, wo man über alle möglichen spirituellen Fragen diskutierte und der Zuhörerschaft dies und das empfahl. Aber meine Frage: Und wie macht man das? Wie wird man so friedlich, wie öffnet man sich Gott gegenüber, wie kann man erfolgreich meditieren, ganz konkret, auf solche Fragen fand ich meistens keine Antwort. Die Referenten schauten mich zumeist komisch an.

Ich spürte, dass etwas fehlt und dass ich noch nicht auf meinem Weg angekommen bin.

Das ist heute anders, heute fühle ich mich mehr denn je auf meinem Weg. Ich habe vieles in meinem Leben geändert und vieles wurde in meinem Leben geändert. 

Heute sitze ich hier und blicke auf meinen Weg zurück.

Was hat mir eigentlich wirklich geholfen? Was waren denn wirklich eine Methode oder ein Weg, der einen signifikanten Unterschied gemacht hat? Empfohlen und angepriesen wird einem vieles, aber viel ist auch schlicht und einfach Mist, hilft nur in der Theorie oder man muss tausende Seiten an Büchern, kostspielige Seminare und was weiß ich besuchen, kaufen, bezahlen, lesen … Die Hürden waren einfach zu hoch für mich.

Aber es gibt Methoden, die nicht viel kosten und die Du auch jetzt sofort ausprobieren kannst. Okay, bei manchen Wegen muss man etwas üben, etwas dazu lesen empfiehlt sich auch. Aber das ist alles zu schaffen.

Heute stelle ich Dir meine 5 besten Methoden, um an sich zu arbeiten, vor und einen Bonus gibt es auch, sozusagen eine 6. Methode, aber eigentlich sind es sogar mehrere.


Imagination

Die Arbeit mit inneren Bildern war mir immer schon wichtig für mich. Früher habe ich es eher intuitiv gemacht. Das war nett, brachte aber nicht viel. Irgendwann merkte ich, dass ich substantieller vorgehen muss. Ich habe tatsächlich ein Buch dazu gelesen oder besser gesagt, die Hälfte eines Buches. Das hat mir sehr geholfen, mit dieser Form umzugehen und sie für mich zu nutzen. Manchmal lege ich mich jetzt auf mein Bett, entspanne mich, schließe die Augen und habe derzeit ein festes Bild, zu dem ich häufiger zurückkehre. Ich stehe vor einer Glaswand. Auf meiner Seite der Glaswand ist es recht trist. Wenn ich unter der Glaswand hindurch krieche, dann sehe ich eine Welt voller Lebendigkeit, Vegetation und Wunder. Drei kleine Kinder erwarten mich dort. Zwei davon haben besondere Kräfte. Mit denen arbeite ich, sie geben mir Rat und sagen mir Dinge, die ich mir selber nie gesagt hätte. Manches ist zunächst unverständlich, märchenhaft, aber mit der Zeit hat sich doch alles als hilfreich erwiesen. Ich bin diesen drei Kindern sehr dankbar für die Begleitung. Und immer wieder tauchen Fragen und Probleme auf und ich besuche die drei und bitte um Unterstützung.

So arbeite ich mit meinen inneren Bildern, es gibt viele andere Möglichkeiten. Aber es hilft mir jeweils sehr.

Und weil ich es als hilfreich erlebt habe, biete ich die Imagination auch Dir an, schau einfach auf meiner Webseite nach.


Zeichnen von Urformen

Auch das Zeichnen von Urformen biete ich an. Es geht dabei darum, eine einfache geometrische Figur in Stille, mit geschlossenen Augen, ganz achtsam wiederholt nachzuzeichnen. Ich liebe den Kreis und übe derzeit den Kreis, den ich vor Jahren schon mal hundertfach gezeichnet habe. Der Kreis gehört wie die anderen Zeichen, zu den Archetypen und mit dem Nachzeichnen heben wir die Kraft des jeweiligen Archetypes. Der Kreis ist ein Archetyp für die Ganzheit, für Vollendung, ein Zeichen des Heilens und der Geborgenheit. Die Schale und die Umarmung gehören zur Symbolwelt des Kreises und vermitteln Aspekte des Kreises.

Mit dem Zeichnen des Kreises verbindest Du Dich zugleich mit der Welt, in der alle Zeichen, Symbole und Bilder, in dem alles in seiner Vollendung existiert – Du übrigens auch. Und aus dieser Verbindung, aus der Verbindung zum vollkommenen Kreis entsteht etwas Subtiles, eine Form von innerer Heilung, ganz langsam, fließend und vorsichtig, aber es ist zu spüren.

Was kann einfacher sein, als in Ruhe 5 Minuten lang einen Kreis zu zeichnen? Ich bin so dankbar für diese Form der Selbstarbeit.


Alternative Gedanken

Auf meiner Reise der Selbstentwicklung habe ich vieles kennengelernt. Vom positiven Denken sprach ich ja schon. Später in meinem Leben habe ich Alternativen dazu kennengelernt. Und das wende ich auch jetzt noch ab und zu an. Ich habe zu manchen meiner Gedankengänge bessere Alternativen. Du wirst es kennen, man hat oft stets die gleichen Gedanken, die aber nicht konstruktiv und hilfreich sind, sondern in die gleiche innere Katastrophe führen. Ich habe mir angewöhnt, alternative Gedanken zur Hand zu haben. Gefühle können nicht ausgetauscht werden, Gedanken schon. Und so überlege ich mir, wenn ich mal wieder feststelle, dass ich mitten in meinem Gedankenkarussell bin, welcher Gedanke jetzt konstruktiver und für mich hilfreicher ist. Als ich als Jugendlicher diese Methode kennenlernte, gehörte es dazu zu überlegen, was für ein Gedanke ein Erwachsener haben würde. Und diesen Gedanken baue ich ein und versuche ihm eine Zeit lang bewusst zu folgen. Oft gelingt es dann, aus dem Kreislauf negativer Gedanken auszusteigen oder eine Distanz dazu aufzubauen, die mich dazu bringt, wieder konstruktiver zu werden.

Schreiben

Solange ich mich erinnern kann, schreibe ich Tagebücher, kleine Geschichten und Lyrik. Manches kennst Du ja. Ich habe immer geschrieben, wenn es mir nicht gut geht. Ich habe Bücher geschrieben, tausende von Seiten, nur für mich. Aber das Schreiben war mir immer ein hilfreicher Begleiter durch mein Leben. Schreibe Dir Deine Fragen und Probleme von der Seele. Das Schreiben hat eine unglaublich heilende und klärende Wirkung.


Meditation

Auch die Meditation gehört schon sehr lange zu meinem Alltag. Am Anfang hatte ich große Mühe damit. Ich hatte klare Erwartungen, die natürlich nicht eintrafen. Dann hatte ich eine lange Pause und brauchte Zeit, neu anzufangen. Heute ist die Meditation ein zentraler Baustein meines Lebens, der mich stützt, gründet und schult. Dabei versuche ich immer wieder in den Zustand zu kommen, in dem ich nichts fokussiere, auch den Atem nicht. Ich löse mich von allem und verbinde mich lediglich mit meiner Absicht, mich ganz für Gott zu öffnen. Aber nicht als Gedanke, sondern als innere Wirklichkeit. So lerne ich zum Beispiel, anders mit meinen Gedanken umzugehen, mich nicht mehr als Opfer zu sehen, als Opfer meines Denkens, sondern stärker meine Gedanken zu gestalten, indem ich sie unterbreche und mich nicht mehr mit ihnen verbinde.


Bonus

Und jetzt noch etwas, was jede und jeder haben oder wissen sollte: Wie kann ich mich beruhigen. Hat Dir das noch niemand beigebracht, wie Du Dich selber beruhigen kannst, um wieder handlungsfähig zu werden und Dich wieder zu spüren und einen Weg aus Panik und Angst zu finden?

Wenn Du also mal in eine Situation kommst, die Dich völlig überfordert und Angst, Sorge oder Panik verursacht, dann tue dies. Schau Dich in dem Raum um, in dem Du Dich aufhältst und zähle alle Einzelteile auf, die Du siehst. Schau Dir jedes Teil an, sage den Namen des Teils laut und wende Dich dann dem nächsten zu. Du wirst spüren, es wirkt Wunder.

Hast Du noch eine Frage? Oder hast Du etwas zu ergänzen? Auf Deinen Kommentar freue ich mich.


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