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Mehr InformationenWie eine Welle
Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt
Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt
Und müd und schön im großen Meer verglänzt –
Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blaß und silbern in den Tag verrinnt –
Und wie ein Lied am heißen Staßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichen Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land –
So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.
Hermann Hesse
Das Gedicht kannte ich nicht und spricht mich sehr an. Allerdings vertehe ich nicht ganz den Sinn von:
„Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blaß und silbern in den Tag verrinnt –“
was Goethe meinen wollte mit Wolke, die Sehnsucht weckt in aller Pilger … und dazu Wolke, die blaß und silbern verrinnt
Liebe Isabel, Hesse vergleicht sein Leben in diesem Gedicht mit verschiednene Naturphänomenen, die alle flüchtig und damit nicht stetig sind. Und jedes dieser Phönomene weckt in den Menschen eine Sehnsucht oder ein Verlangen nach etwas Größerem. Es ist nicht wichtig, die Wolke zu übersetzen, sondern die gesamt Stophe, die Sehnsucht des Pilgers auszuziehen, nach einem Land und einem Ort, dass in gewisser Weise jenseitig ist, weit ab von dem, was wir kennen. Diese Strophe zeigt auf, dass diese Sehnsucht, alles zu verlassen und aufzubrechen in uns allen liegt.
Aber im Grunde ist es gar nicht wichtig, alles zu verstehen (das ist nur imDeutschunterricht wirklich wichtig), es ist wichtig, dass die eigene Seele mitschwingen kann mit dem Gedicht unbd dann längst wortlos versteht. David
Sorry ich mein selbstverständlich Hermann Hesse nicht Goethe
Die wunderbaren Worte von Hermann Hesse schwingen noch lange nach.