9. Juni 2020


Ich treibe meine Wurzeln tief in den Boden hinein. Ich verzweige mich im Geäst des Daseins, in den Tiefen der Menschheitsgeschichte. Ich komme in Berührung mit vorzeitlichen Ebenen, mit Dingen, die ich nicht kenne, die ich nie kennen werde. Und doch werde ich daraus leben können. Ich erahne, was war und was alles Bedeutung hatte. 

Ich bin verbunden mit allen Wesen, mit allen Menschen und ich spüre, wie ich durch meine Wurzeln Anteil an ihrer Kraft habe. So nehme ich all die Energien auf, all die Erfahrungen der Menschen vor mir. Und ich werde dankbar und ich werde demütig. Denn ich spüre ihr Leid und ihre Freude, ich spüre ihre Lebensenergie und werde durchwirkt von ihrer bejahenden Lebensbotschaft an mich.


Und so verwurzelt, verneige ich mich vor Euch, vor Eurem Schicksal und Eurem Ringen im Leben. Und ich erkenne mehr denn je:


Nichts geht verloren,
nicht ist vergebens,
nichts ist bedeutungslos.
Alles ist aufgehoben und an allem habe ich Anteil.

DAVID​






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  • Lieber Bruder David,
    du sprichst mir aus dem Herzen.
    Spontan fiel mir dazu ein: die Luft , die wir atmen ist im Grunde schon immer dieselbe, sie verbindet mich mit jedem Atemzug mit allem was war, ist und kommt. So fühle ich mich von diesem oder jenem großen und kleinen Geist oft spürbar begleitet. Auch die mir unbequemen Menschen atmen sie. Die Weite, der Wind der mich bewegt machen zusammen mit den Wurzeln meine Lebendigkeit aus.
    Danke, liebe Grüße Ulrike

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