Hast du dich jemals gefragt, was das Böse überhaupt ist? Gibt es das Böse als eigenständige Kraft in dieser Welt? Wenn ja, dann müsste es ja von Gott geschaffen worden sein, aber kann Gott, die Quelle der Liebe und des Guten, das Böse erschaffen? Diese Fragen haben mich lange beschäftigt, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Böse keine eigenständige Kraft ist. Vielmehr ist es die Abwesenheit des Guten.
Überall dort, wo das Gute ausgeschlossen wird und Menschen sich von dem abkehren, was gut ist, entsteht das, was wir als Böse bezeichnen. Diese Kraft und Haltung können wir in der Welt erleben und erfahren. Ein Blick in die Nachrichten genügt, um das Wirken des Bösen zu sehen: Lüge, Unwahrheit, Ausgrenzung, Verteuflung und Massenhypnose sind nur einige der Erscheinungsformen, die aufzeigen, wie das Böse in unserer Gesellschaft mächtig wird.
Bewusstseinsebenen und das Böse
Mein Verständnis des Bösen hängt eng mit unserem Bewusstsein zusammen. Die Menschheit durchläuft verschiedene Bewusstseinsschichten und auch wir persönlich wandern durch diese Schichten. In Krisenzeiten tendieren wir dazu, in niedrigere, sicherere Bewusstseinsschichten zurückzufallen. Je tiefer wir in diese Schichten abtauchen, desto mehr betreten wir das Unbewusste, aus dem das Böse seine Kraft schöpft.
Das Unbewusste enthält nicht nur verdrängte negative Aspekte, sondern auch viel Gutes und Wunderbares. Doch besonders das, was wir ablehnen und wovor wir Angst haben, landet im Unbewussten und kann in Krisenzeiten wieder auftauchen. Wenn jemand in diesen tiefen, unbewussten Bereichen verweilt, kann das Böse sein Unheil entfalten.
Ein klassisches Beispiel ist Hitler, der in der Lage war, Massen zu hypnotisieren und dadurch großes Unheil zu stiften. Seine Kraft kam aus diesen unbewussten, dunklen Bereichen. Heute können wir ähnliche Phänomene beobachten, wenn Massen durch Lügen und Manipulation beeinflusst werden.
Umgang mit dem Bösen
Wie können wir dem Bösen begegnen und es überwinden? Der Schlüssel liegt nicht im Kampf, denn im Kampf gegen das Böse laufen wir Gefahr, selbst böse zu werden. Stattdessen sollten wir das Böse durch Liebe und Integration überwinden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Märchen "Die Schöne und das Biest", in dem die Schöne das Biest nicht durch Kampf, sondern durch Liebe erlöst.
Es geht darum, unser Bewusstsein zu erweitern und unser inneres Licht zu stärken. In Krisenzeiten ist es wichtig, in einem höheren Bewusstseinszustand zu bleiben und nicht in niedrigere, unbewusste Schichten zurückzufallen. Indem wir unser inneres Licht kultivieren und der Liebe und dem Guten treu bleiben, können wir dem Bösen entgegenwirken.
Fazit
Das Böse ist die Abwesenheit des Guten und entsteht aus den unbewussten, verdrängten Teilen unseres Seins. In einer Welt, die oft von Krisen und Konflikten geprägt ist, ist es unsere Aufgabe, unser Bewusstsein zu erweitern und unser inneres Licht zu stärken. Indem wir der Liebe und dem Guten treu bleiben, können wir einen unschätzbar großen Dienst für die Welt leisten und dem Bösen die Kraft entziehen.
Es ist unsere Aufgabe in schwierigen Zeiten das innere Licht zu bewahren und Wege zu finden, dieses Licht zu kultivieren. Meditation und ähnliche Praktiken können dabei helfen, unser Bewusstsein zu erweitern und dem Bösen fernzubleiben. Nur so können wir dazu beitragen, dass das Böse in der Welt weniger Raum einnimmt und schließlich erlöst wird.