27. August 2021

Öffne Dich,
sei wach und präsent
für alles, was sich Dir zeigen will. 

Der alte Schmerz,
der tiefe Groll
und die gewohnte Angst,
begegne ihnen mit Wohlwollen und Zugewandtheit. 

Es gibt nichts in Dir,
das nicht sein dürfte.
Es gibt nichts,
für das Du Dich nicht öffnen solltest. 

So gehst Du den kontemplativen Weg,
den Weg der liebenden Wachheit,
und der mitfühlenden Aufmerksamkeit. 

Nichts wird abgelehnt,
auch das Allerböseste in Dir nicht,
nichts wird verdrängt,
auch das Allerpeinlichste nicht,
nichts wird getötet,
auch das Allerbrutalste nicht. 

So wächst Du hinein,
in einen neuen Frieden,
so wirst Du selbst zum Frieden,
zum Zeichen in dieser Welt. 

DAVID




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  • Lieber David, so schöne Worte – ich hab schon schon wieder einen Kloß im Hals 😉
    „Liebende Wachheit“ – diese Worte tanzen in mir und berühren mich; ich weiß, wie sich liebende Wachheit anfühlt, ohne dieses Sein schonmal in Worte gefasst zu haben… Danke!

    Aber es ist soviel, was ich wahrnehme, wenn ich wach und präsent bin – in mir und in dieser Welt. Und immer noch kommen neue Entdeckungen und Nachrichten hinzu. Da brauche ich sehr viel Vertrauen, um mich von dieser Welle des Wahrnehmens nicht umhauen zu lassen – Wellen haben viel Kraft!
    LG

    • Guten Mirgen, natürlich braucht die Seele auch mal eine Pause, weil es zu viel sein kann. Manchmal zieht sie sich selbst zurück und man fühlt sich eine Zeit lang wie abgeschnitten. Das aber kann reiner Selbstschutz der Seele sein. Eine anderes Mal kann es sein, dass man selber eine Auszeiten nimmt, sich bewusst in den alltäglichen Aufgaben ein wenig verliert und dadurch wieder Bodenhaftung bekommt. David

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