29. Januar 2020


​​​​​Wusstest Du, dass unser Bewusstsein in Räumen denkt? So sagen wir, dass wir etwas vorhaben oder etwas hinter uns liegt oder dass es eine Nebensache ist. Erkennst Du? Das sind alles Metaphern, die aus unserem Bewusstsein kommen und uns helfen, die Zusammenhänge zu begreifen und auszudrücken.
Und so ist auch das Gebet "Vater unser im Himmel" zu verstehen. Hier wird Gott als ein Wesen beschrieben, das oben (Himmel) ist und zu dem wir aufschauen. Andere sagen, Gott sei innerlich, oder Gott ist wie ein Freund und geht neben mir. Alles nur Metaphern, um das auszusagen, was man nicht​ aussagen kann. Und es ist wirklich nicht ​verkehrt so zu sprechen, wenn man weiß, dass man damit keine letztendliche und vor allem keine ausschließliche Wahrheit kundtut.
Vielleicht kann man all diese Versuche in diesem einen Satz ausdrücken: Gott ist der, der da ist.

Die Mystiker haben das immer gespürt und gerade Meister Eckhart war jemand, der feste Attribute Gottes, feste Adjektive, die man Gott zuschrieb, ablehnte. Gott, so Meister Eckhart, ist nicht dies oder das, sondern so umfassend, dass keine Beschreibung ihn fassen kann.
Vielleicht ergeht es Dir ähnlich, wie vielen, dass Du mit den Gottesbegriffen, mit den Gottesreden vieler Predigten und Bücher, mit den festen Vorstellungen, Verniedlichungen und Vermenschlichungen Gottes wenig oder gar nichts anfangen kannst. Das wäre ein gutes Zeichen, denn das heißt, dass Du eine neue Vorstellung von dem brauchst, was wir Gott nennen.
Zeit einen neuen Weg zu gehen!

DAVID






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  • Für mich ist GOTT das große Geheimnis, die überströmende pure Liebe, die alles durchdringt und die Quelle von allem und in der alles aufgehoben ist, auch das sogenannte Böse. Was mir bei der Entwicklung meines GOTTESbildes geholfen hat, waren meine eigenen mystischen Erfahrungen, die Beschäftigung mit den christlichen MystkerInnen und vor allem die Entdeckung des Aramäischen Jesus. Die Erkenntnis, dass wir göttlichen Urssprungs und im Kern nicht von GOTT getrennt sind. So wie Jesus es von sich sagt, „Ich und der Vater sind eins“, so gilt das auch auf der spirituellen Ebene für uns und die ganze Schöpfung. Was mich nach wie vor am Christentum fasziniert und mich trägt, das ist die Zusage, dass ich mit diesem Mysterium, mit dem, was Jesus Abba genannt hat, eine persönliche Beziehung eingehen kann.

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