Lass Selbstkontrolle hinter Dir

1. Februar 2020

Nicht nur, aber gerade Männer sind oft der Meinung, sie müssten sich immer im Griff haben. Alles soll möglichst kontrolliert geschehen. Disziplin oder Selbstkontrolle sind die Stichworte. Ich glaube, dass dem nicht so ist. Wir brauchen uns nicht immer im Griff zu haben und wir sollten es auch nicht. Denn wer sich so behandelt, der übt fortlaufend Druck auf sich selber aus, was zu Stress führt. Außerdem werden wichtige innere Impulse ignoriert und missachtet. Das tut man auf Dauer nicht ohne negative Folgen für einen selbst. Zeit eine andere Form des Umgangs mit sich zu lernen. Hier erkläre ich Dir die Alternative zur Selbstkontrolle.


Das könnte Dich auch interessieren

jetzt ansehen
jetzt ansehen
  • Ich kenne die Selbstregulation aus der Traumatherapie und habe gelernt, wie ich meine Gefühle herunterregulieren kann. Das klappt auch manchmal schon ganz gut. Ich kenne auch das innere Team der verschiedenen Selbstanteile von Luise Reddemann. Was ich jetzt spannend fand, war die Anregung das Herunterregulieren der Gefühle bewusst mit dem inneren Team in Verbindung zu bringen. Gerade, was mein Meditieren betrifft, kam ich mit Selbstkontrolle nicht weiter. Das hat nur Schuldgefühle erzeugt, wenn ich mein mir selbst gestecktes Ziel nicht erreicht habe. Ich erlebe es als viel befriedigender den sanften Weg der Selbstregulation zu gehen.

    • Liebe Mirijam, die Entscheidung zu meditieren soll ja auch keinen inneren Krieg entfachen. Der liebevolle Umgang mit sich ist Voraussetzung für eine gute und fruchtbare Meditationspraxis. Dazu zählt natürlich auch der feste Entschluss aber eben auch der sanfte Weg mit sich umzugehen. Gruß, David

  • Danke David, wie immer sehr verständlich erklärt.

    Ich komme tatsächlich nahezu täglich an einen Punkt, wo ich fast jedesmal die Selbstkontrolle verliere und Handlungen tue, die ich später jedesmal bereue und jedesmal mir vornehme “morgen tust du das nicht!”.
    Wenn ich mich das nächste mal diesem Punkt nähere, werde ich versuchen, achtsam in mich zu spüren, was das Team in mir zu sagen hat, was noch in mir dran ist, was da für Impulse und Gefühle sind – neben dem Zwang, den ich nicht kontrollieren kann. Ich werde es behutsam versuchen und nicht mit Kontrolle. So habe ich deine Anleitung verstanden 😉 LG

    • Liebe Katrin, das ist sicherlich ein guter weg. Wobei es wichtig ist darauf zu achten, auch unbewusste Motive zu berücksichtigen. gerade bei Verhaltensweisen, die wir so schlecht regulieren können bzw. die sich schlecht regulieren lassen. Es braucht dazu eine alternative Motivation für ein geändertes und “besseres” Verhalten.
      Gruß, David

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >