Botschaft in der Tiefe

14. Dezember 2019


​​​Früher erzählte man mir, dass das Christkind Plätzchen backt, wenn sich der Abendhimmel rot färbt. Als kleines Kind habe ich das natürlich geglaubt und fand auch später diese Vorstellung reizvoll, wohl wissend, dass dem nicht so ist. Doch es gibt eine Ebene, wo dieser Satz dennoch richtig ist.

Es ist eine kindliche Erzählung die deutlich machen will, dass ein solches Abendrot etwas Göttliches hat, dass wir darin ohne große Probleme die Nähe Gottes erspüren können. Geht es Dir nicht auch so, dass Dich ein Abendrot fasziniert, berührt und still werden lässt?

So sind viele dieser Geschichten. Eigentlich sind sie kindlich-naiv und darin aber auch irgendwie wahr. Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder...

DAVID







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  • Ja, diese intensive Beleuchtung derWolken durch die untergehende Sonne berührt mich sehr und bringt Ruhe. Der Tag versinkt in wunderbarsten Farben und die Nacht kommt. Besser als Eichendorff im Gedicht „Im Abendrot“ oder Schubert (gleicher Titel, innig gesungen von Thomas Quasthoff) kann man Empfindungen dazu nicht ausdrücken…“o weiter stiller Friede, so tief im Abendrot“…Abschied und Sehnsucht inmitten der Natur

    • Schuberts Text:
      O wie schön ist deine Welt,
      Vater, wenn sie golden strahlet!
      Wenn dein Glanz herniederfällt,
      Und den Staub mit Schimmer malet,
      Wenn das Rot, das in der Wolke blinkt,
      In mein stilles Zimmer sinkt!
      Könnt ich klagen, könnt ich zagen?
      Irre sein an dir und mir?
      Nein, ich will im Busen tragen
      Deinen Himmel schon allhier.
      Und dies Herz, eh es zusammenbricht,
      Trinkt noch Glut und schlürft noch Licht.

  • Ja, diese intensive Beleuchtung der Wolken durch die untergehende Sonne berührt mich auch immer sehr und vermittelt tatsächlich Ruhe und Stille. Der Tag versinkt in wunderbaren Farben, die Nacht kommt.
    Besser als Eichendorff in seinem Gedicht „Im Abendrot“ oder Schubert in seinem Lied mit gleichem Titel (wunderbar innig gesungen von Thomas Quasthoff, s. Youtube) kann man es nicht ausdrücken :
    “ O weiter stiller Friede, so tief im Abendrot…“

  • In der Vorweihnachtszeit kommen mir diese Gedanken und es ist ein Bestandteil meiner Erziehung mit Märchen, Erzählungen über Mythen und Geschichten. Es ist ein Reichtum und ein Schatz unter solchen Bedingungen aufzuwachsen. Auch heute erinnere ich mich gern daran, wenn sich der Himmel, gerade in der Weihnachtszeit so prächtig zeigt.
    Natürlich kann ich auch die wissenschaftliche Erklärung heranziehen und mich daran abarbeiten. Hat nur wenig Reiz.

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