Wie finde ich Kraft?

5. März 2022

Die letzten zwei Jahre haben uns alle viel Kraft gekostet. Und vielleicht hast Du neben der globalen Krise die ein oder andere persönliche Krise durchgestanden, spürst die Bedrohung, die in der Luft liegt und überhaupt: Wozu das alles, wo führt das noch hin, ich habe keine Kraft mehr. Wenn Du das so unterschreiben kannst und es Dir ähnlich geht, dann bleib dran. Ich zeige Dir, wie Du wieder Kraft findest.

Was kann man tun, um wieder Kraft und Energie zu haben. In diesen Zeiten kommen wir schnell ins Grübeln, machen uns Sorgen, wissen nicht, was gut und was falsch ist, kennen uns nicht mehr aus. Das macht Stress und führt dazu, dass wir uns psychisch ausgelaugt fühlen. Es war und ist einfach zu viel, es reicht jetzt. Aber wie kann es weitergehen? Wie können wir einen Weg beschreiten, um wieder zu unseren inneren Kräften zu finden?

Ich möchte Dir hier einige Ideen weitergeben, die mir sinnvoll erscheinen und die mir hilfreich waren, in Zeiten meines Lebens, wo es mir ähnlich ging.

Adoptiere einen Baum

Bäume sind Symbole für Kraft und Energie und viele von uns spüren die besondere Bedeutung, die Bäume für uns haben. Sie sind eine lebendige Verbindung zwischen Himmel und Erde. Bäume zu umarmen ist etwas, was viele gerne tun. Ich möchte Dich einladen, dass Du einen Baum adoptierst. Warum? Weil Du dann eine Beziehung zu einem bestimmten Baum aufbauen kannst. Du kannst mehrmals in der Woche zu ihm gehen und Dich mit diesem Baum verbinden. Du wirst spüren, wie die Beziehung dafür sorgt, dass der Baum Dich mit Energie versorgt und dass er ein wichtiger Ankerpunkt in Deinem Alltag wird. Der Baum weckt in Dir die Kraft der Bäume, weil er ein Urbild für eine stabilisierende Kraft ist.

Du kannst Dich dazu an den Baum setzen und ihn im Rücken spüren, vielleicht ein Blatt mit nach Hause nehmen, oder Du kannst dem Baum Fragen stellen oder ihn um etwas bitten. Vor allem aber kannst Du seine energetische Kraft spüren, die im gleichen Augenblick auf Dich übergeht.

Pausen einlegen

Das hört sich zunächst wie etwas Typisches an, wenn es um innere Kraft geht. Aber ich denke nicht an irgendeine Pause, es muss die richtige Pause sein und Du solltest die Pause richtig machen. Denn entscheidend ist ja nicht, dass Du Dir einen Kaffee gönnst und nicht arbeitest, sondern, dass Du eine Pause von negativen und destruktiven Gedanken nimmst. In der Trauerarbeit habe ich Trauernden immer wieder empfohlen, sich eine Stunde zu gönnen, in der sie sich in ihrer Trauer richtig gehen lassen können, einfach weinen und jammern, wie es Dir kommt. Ich empfehle Dir jetzt das Gegenteil. Dir eine Zeit zu schenken, wo Du Dir Positivität gönnst, gute Gedanken, schöne innere Bilder, mutige Sätze, phantastische Erinnerungen. Danach kannst Du wieder das Übliche denken, aber in dieser einen halben Stunde nur Gutes.Es fällt schwer, den ganzen Tag auf Positivität umzuschalten, weil das Negative oft so stark ist. Aber auf eine halbe Stunde lässt sich Dein Inneres vermutlich ein. Das meine ich, wenn ich von Pause spreche.

Erinnerungen pflegen

Auch hier scheint es sich zunächst um einen Klassiker der Tipps zu handeln rund um das Thema, wie ich wieder Kraft bekomme. Ich meine aber Erinnerung im viel weiteren Sinne. Du bist nicht nur Teil Deiner Geschichte, sondern der Geschichte von allem. Für Platon waren Erkenntnis und Wissen immer eine Art der Erinnerung, da wir vor der Geburt bereits alles gewusst haben. Und wenn wir davon ausgehen, wie Platon, dass wir vor unserer Geburt bereits gelebt haben, dann ist die ganze Menschheitsgeschichte auch unsere Geschichte. Gehe also in die Geschichte von anderen Menschen, in die Geschichte anderer Völker zurück. Gehe in die Zeit des Mittelalters, der Steinzeit zurück. Auch wenn Du dort nicht gelebt hast. Du kannst aber gewiss Kontakt zu dem herstellen, was diese Menschen getragen und ermutigt hat. Vielleicht entdeckst Du sogar in Deinem Suchen jemanden, der Dir besonders nahe ist und Dir zeigen kann, was Leben ist und dass es immer einen Weg gibt. Du darfst die Kraft dieses Menschen spüren und in Dich aufnehmen. Erinnere Dich also an die Erfolge und Ressourcen anderer, an das Glück anderer, an die Liebe anderer… und lass dabei Deiner Suche freien Lauf. Du wirst erstaunt sein, was Du alles entdeckst.

Suche den Kontakt mit Deinem Unbewussten

Das Unbewusste ist ein riesengroßer Container unserer Energie. Von dort bekommen wir unsere innere Kraft. Wenn wir uns ausgelaugt fühlen, dann kann es sein, dass der Grund darin liegt, dass wir den Kontakt zum Unbewussten verloren haben. Das gilt auch, wenn Du Dich haltlos und wie abgeschnitten fühlst. Zum Glück und zum Gelingen des Lebens gehören eine lebendige Beziehung zum Unbewussten dazu. Das ist auch eine der Funktionen, die Religionen inne haben, diesen Kontakt herzustellen und zu gestalten.

Beginnen kannst Du schon damit, indem Du Deine Träume aufschreibst. Oder Du machst das automatische Schreiben. Du setzt Dich hin und schreibst alles auf, was Dir in den Sinn kommt, alles. Oder beginne wieder Märchen zu lesen. Nirgendwo kommen Archetypen, also die Urbilder unserer Seele reiner und klarer vor, als in Märchen.

Nutze den Körper

Wusstest Du, dass Deine Körperhaltung unmittelbare Auswirkungen auf Dein Selbstgefühl hat. Wenn Du den Kopf hängen lässt (ganz konkret gesprochen), dann wird es Dir schwer fallen, glücklich und zufrieden zu sein. Der Körper wird Dich in eine traurige und gedämpfte Stimmung bringen. Wenn Du jedoch erhobenen Hauptes, aufrecht und kraftvoll stehst und gehst, dann wachsen Dir auch die entsprechenden Kräfte zu. Arbeite an Deiner Körperhaltung, nimm die Haltung ein, die der Kraft entspricht, die Du jetzt brauchst. 

Lebe spirituell

Nun, vermutlich ist das jetzt das berühmte Eulen nach Athen tragen. Wenn Du mir schon länger folgst, dann wirst Du auch spirituell leben. Dennoch kann es manchmal sein, dass in angespannten Zeiten und in Krisen die Spiritualität völlig in den Hintergrund tritt. Gerade das, was uns Kraft gibt, vergessen wir in solchen Zeiten. Daher hier meine Erinnerung. Beginne wieder zu meditieren, zu beten, spirituelle Bücher zu lesen, Yoga zu machen oder was auch immer für dich zum spirituellen Leben dazu gehört.

Denn im Kontakt mit Gott, als die Quelle aller Kräfte und Energien, wirst Du Kraft und Stärke finden. Wo denn sonst?

Manches von dem, was ich Dir hier mitgegeben habe ist vielleicht eine Erinnerung, weil Du es schon kanntest. Aber eben das ist ja das Problem, wie gesagt, dass wir in Krisenzeiten unser Handwerkszeug schlicht und einfach vergessen.

Ich wünsche Dir jetzt eine kraftvolle Zeit!

korrigierte Transskription


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