Das Leben ist vergänglich - das wissen wir. Wir wissen auch, dass irgendwie alles vergeht, alles sich irgendwann auflöst.
Vergänglichkeit und Tod sind zentrale Themen einer jeden Religion und des Lebens selber. Wie können wir das Sein angesichts des Todes verstehen? Wie können wir aus der Vergänglichkeit sogar Trost schöpfen und in eine größere Tiefe wachsen? Darüber möchte ich heute sprechen, indem ich das Leben als eine Welle verstehe - und nicht nur das Leben, sondern alles, was ist. Wir sind umgeben und durchdrungen von Wellen: das Licht, die Töne, elektromagnetische Wellen, Mikrowellen, Ultraschall. Aber nicht nur dort, sondern alles ist insofern eine Welle, als es einen Zyklus hat. Entstehen, Werden und Vergehen sind ein Zyklus und eine Welle zugleich.
Wenn wir beginnen, das Ende einer jeden kleinen Welle wahrzunehmen - nehmen wir einen Klang oder einen Ton, den wir wahrnehmen, dann kommen wir am Ende mit einer großen Tiefe in Kontakt, die da ist, auch wenn jede Welle den Strand erreicht hat. Das zu spüren tröstet und gibt Mut.
Das Leben ist eine Welle
31. Oktober 2020
So mancher Beitrag von Bruder David war und ist für mich richtungsweisend und jeder ist inspirierend. Ich freue mich auf die wöchentlichen Vorträge. Sie sind tiefgründig, spirituell, authentisch und nah am Leben.
Vielen Dank für diesen Kommentar…. David
Servus David,
Danke erstmal für all deine Videos und Beiträge.
Vieles davon ist sehr stimmig und du schaffst es ganz oft mich damit tief zu berühren.
Danke auch für diesen Beitrag. Da fällt mir die Atmung als Welle ein, die uns das ganze Leben durchflutet, bis dann auch mit ihr unsere Lebenswelle endet.
Und schauen wir mal was die Coronawelle für weitere Wellen auslösen wird…
Liebe Grüße und schön das es dich gibt, Andreas
Hallo Andreas, ja, der Atem ist ein schönes Beispiel, jeder Klang, jede Krankheit (und der Virus auch)… es ist in allem, es ist alles. David
Werter David. Für mich sehr stimmige Worte. Meinen Söhnen (27-33-34) habe ich die „Lebens-Welle“ anhand der Sinuskurve dargestellt.
November
Morgennebel hüllt das Land,
tief geduckt und unerkannt
schreitet „ES“ daher,
sorgenvoll und unheilschwer.
Totenzeit an vielen Tagen,
Kränze in den Einkaufswagen,
„ewige“ Lichter auf den Gräbern brennen,
Menschen zu ihren Liebsten rennen.
Der Lieblingsbaum steht kahl und nackt,
die Mutter nun ihr Kind einpackt,
in dicke Hose und auch Jacke,
ein warmer Schal fest um die Backe.
Doch noch etwas bringt uns diese Zeit,
das Ahnen von der Endlichkeit,
der Endlichkeit für dieses Leben,
November sagt: „So ist das eben“.
So ist doch diese Jahreszeit
mit ihrem Nebel mystisch Kleid
und ihrer Kälte gar nicht toll –
in Wirklichkeit ganz liebevoll.
Hadig